Aus Plastikmüll Straßen bauen – Die „Plastic Road“
In den Niederlanden hat eine Organisation dem Plastikmüll aus den Meeren den Kampf angesagt. Statt die Ozeane weiter verschmutzen zu lassen, wollen sie all‘ den Müll aus den Gewässern bergen und für den Bau von Straßen nutzen. Diese Idee hilft nicht nur der Umwelt und verwertet den Plastikmüll, sondern ist auch preiswerter und einfacher zu bauen als Wege aus Asphalt.
Die Idee der Plastic Road
Hinter der Idee steckt das Unternehmen VolkerWessels aus den Niederlanden. Mit ihrem Projekt wollen sie unter anderem dazu beitragen, die Meere sauber zu halten. Das Projekt Plastic Road beinhaltet dabei produzierte plastikförmige Elemente, welche als Grundstein für die Straßen dienen. Diese einzelnen Elemente sind von innen hohl, sodass grundsätzliche Leitungen für Regenwasser & Co. oder Kabel trotzdem unterirdisch verlegt werden können. Aufgrund ihrer Leichtigkeit durch das Material sind die Plastikelemente einfach zu transportieren und auch ihre Konstruktion ist an sich schnell umzusetzen.
(Quelle: YouTube)
Vorteile und Verbesserungen
Diese Art von Straßenbau würde zudem einige Vorteile aufweisen im Gegensatz zum standardmäßigen Asphalt. Durch die einzelnen einbaubaren Elemente kann man diese jederzeit ausgetauschen, ohne größere Aufwände. Dabei ist jedoch auch die Instandhaltung nicht so groß, da es sich um Kunststoff handelt. Der Straßenbau geht generell schneller voran, da das Fundament nicht so aufwendig ist wie bei Asphalt und die Kosten sind somit auch günstiger. Selbst der Geräuschpegel soll wesentlich leiser sein. Allgemein soll eine Plastic Road länger halten als normale Straßen. Ob dies wirklich so eintrifft, wird sich natürlich erst im Laufe der Jahre und nach dauerhafter Benutzung zeigen.
Die Pläne stehen
Wissenschaftler prüfen bereits die Sicherheit des Materials, um alle Anforderungen zu erfüllen. Genauso wird an den technischen und ökologischen Standards gearbeitet. Wenn alles nach Plan verläuft, könnte Ende diesen Jahres noch ein erster Prototyp gebaut werden – dabei soll es sich zu Anfang zunächst um Fahrradwege handeln.