Soziales Engagement – Kinder setzen sich wieder häufiger ehrenamtlich ein
Eine Gesellschaft mit Scheuklappen, in der nur Menschen leben, die sich selbst am nächsten sind? Das sind wir nicht! Unsere Kinder wachsen in einer Zeit auf, in der das Helfen (wieder) Freude macht und zum Leben dazu gehört. Das soziale Engagement und ehrenamtliche Tätigkeiten sind bei vielen Kindern in diesen Zeiten hoch angesehen.
Weshalb unsere Kinder sich gerne einsetzen
Ein hohes soziales Engagement ist auch immer ein Zeichen dafür, dass es der Gesellschaft verhältnismäßig gut geht. Nur wer selbst viel Unterstützung und viel Positives erfährt, entwickelt die Bereitschaft, etwas zurück zu geben. Übers Elternhaus erfahren Kinder und Teenager soziale Werte. Das heißt, dass Kinder vor allem von ihren Eltern und ihrem Umfeld lernen, dass das Helfen grundsätzlich gut ist.
Überhaupt helfen Kinder ganz natürlich ohne Gegenleistung. Sie tun das aus einem Instinkt heraus und erwarten keinen Lohn für ihr Tun und Handeln. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Eltern diese positiven Eigenschaften ihrer Kinder fördern und sie machen lassen. Oft können wir sogar von unseren eigenen Kindern lernen, wie soziales Engagement funktioniert und ein gesundes Miteinander zustande kommt. Wir müssen nur beobachten.
Das tun die Jüngsten besonders gerne
Die Flüchtlingskrise der letzten Jahre hat gezeigt, dass viele Kinder mit dem Wissen darüber, dass es anderen schlechter geht als ihnen selbst, aufwachsen. Sie haben erfahren, dass andere Menschen Schutz bei uns suchen. Vielleicht wurden in ihrer eigenen Familie sogar Flüchtlinge aufgenommen.
Ehrenamtliche Tätigkeiten bei der freiwilligen Feuerwehr sind bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Sie lernen dabei nicht nur praktisch viel, sondern es entsteht auch meist eine schöne Gemeinschaft, die eines gemeinsam hat: Der Gesellschaft zu helfen. Und zwar ohne Bezahlung!
Einsatz für Natur und Umwelt
Die Kinder der heutigen Zeit haben außerdem einen großen Vorteil, der ihr Bewusstsein stärkt: Sie erleben die aktuelle Klimakrise zwar mit, fühlen sich aber keinesfalls gelähmt. Stattdessen entsteht Aktionismus, der teilweise bereits in den Kindergärten gelebt wird. Plastikbecher werden ersetzt durch Edelstahl und Eltern werden dazu aufgefordert, ihren Kindern keine Wegwerfartikel zu besorgen. Müll wird getrennt und Kindern gefällt das. Nicht etwa, weil sie sowieso tun, was die Großen sagen und sich gewissen Entscheidungen unterlegen fühlen, sondern weil es sich um gute Taten handelt.
Und so werden immer häufiger Grundschulklassen gesichtet, die sich der Säuberung ihrer Stadt oder ihrer Gemeinde angenommen haben. Müll wird in lehrreichen Aktionen gesammelt und viel über Natur und Umwelt gelernt.
Fazit
Weil helfen sich gut anfühlt, tun es Kinder von Natur aus gerne. Inzwischen werden die Angebote in nahezu jeder deutschen Stadt immer größer. Wer Lust hat, kann die Umwelt säubern oder in der Jugendfeuerwehr lernen, wie man Menschen in Gefahrensituationen rettet. Das alles passiert ohne Gegenleistung, weil soziales Handeln einfach gut tut. Helfen ist so angesagt wie lange nicht!