Gut essen – Warum gesunde Ernährung an Bedeutung gewinnt
Wer heute schick und cool sein möchte, ist vor allem eines: Gesund! Vor weniger als 20 Jahren war gesunde und ausgewogene Ernährung noch etwas für sogenannte Ökos. Inzwischen wächst die Zahl an Vegetariern und Veganern täglich um bis zu 2000 Menschen an. Das gute Essen ist zu einem Trend geworden und hat für unsere Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewonnen. Woran aber liegt das? Und weshalb wird gesunde Ernährung so gerne zelebriert?
Gesundheit ist modern geworden
Niemand ist gerne adipös und faul. Und vor allem möchte niemand gerne so aussehen, als sei man dem eigenen Körper gegenüber gleichgültig. Fitte Menschen werden von ihrem Umfeld häufig bewundert, schließlich scheinen sie ein erhöhtes Maß an Selbstdisziplin aufzuweisen. Wer gesund isst, dem sieht man das tatsächlich an. Die Haut ist reiner, das Gewicht in einem normalen Rahmen, Haare und Nägel gesund und auch der Geist profitiert davon. Ebenso wie Raucher und Alkoholkranke eine ungesunde Erscheinung haben (z.B. Falten, graue Haut oder Wassereinlagerung), ist der Verzehr von Chips, Schokolade und Wurst uns irgendwann anzusehen. Zwar galt gutes Aussehen irgendwie immer schon als modern – Aber was „gut“ und „schlecht“ ist, hat sich über die Jahrzehnte immer wieder gewandelt. Inzwischen betreiben wir „Detox“ und wollen damit für eine gründliche Reinigung und Entgiftung unseres Körpers sorgen. Vor 30 Jahren wäre so etwas gesellschaftlich nicht anerkannt gewesen.
Gutes Essen muss man sich gönnen können
Ein Smoothie zum Frühstück: Himbeeren, Avocado und Banane werden püriert und stolz durch die Gegend getragen oder in der schicken Einbauküche direkt getrunken. Günstig ist das ganz sicher nicht. Verglichen mit zwei Scheiben Toastbrot und Margarine am Morgen hat vor allem frisches Obst und Gemüse seinen Preis und damit auch einen sozialen Stellenwert. Fleisch vom Metzger, selbstgemachtes Körnerbrot und frischer Spargel vom Feld – das hat seinen Preis. Wer es sich leistet, ist stolz darauf und fühlt sich tatsächlich besser. Ernährung hat auch einen nicht zu unterschätzenden psychologischen Effekt. Wer sich Gutes tut, der fühlt sich auch gut. Und dann ist der physische Aspekt eben auch nicht zu unterschätzen. Wer ausreichend viel Wasser trinkt, tut auch der Darmtätigkeit und der straffen Haut etwas Gutes.
Den eigenen Kindern ein Vorbild sein
Die Zeiten haben sich geändert. Hierzulande muss niemand mehr die nächste Hungerzeit fürchten und Du musst auch keine Fettreserven aufbauen. Nahrung ist in Hülle und Fülle vorhanden, in allen Qualitätsstufen und Preisklassen. Unsere Kinder wachsen also – im Gegensatz zu unseren Eltern oder Großeltern – von Geburt an damit auf, dass sie alles haben können, man sich alles leistet und Essen ganz gewiss keine Mangelware ist. Inzwischen setzen daher viele Eltern auf Verzicht. Der Nachwuchs soll lernen, dass ein Übermaß und keine Not vorhanden ist. Verzicht ist etwas, das sehr bewusst geschieht. Große Portionen und immer ein „zu viel“ von allem, macht träge und reduziert die Leistung. Das möchten viele Menschen ihren Kindern mit auf den Weg geben.
Gesunde Ernährung ist uns wichtig geworden – zu Recht. Inzwischen muss sich niemand mehr eigentümlich fühlen, der sich um seine Essgewohnheiten viele Gedanken macht. Gesundes und hochwertiges Essen ist zum Trend geworden. Wenn Äpfel und Bananen auf dem Schulhof cooler sind als Schokoriegel und Energiedrinks, hat ein echter Wandel stattgefunden.