Nachhaltiges Einkaufen – Tipps und Inspirationen zur Umsetzung
In der heutigen Zeit scheint es immer schwerer nachhaltig und fair einzukaufen. Die Wahl von nachhaltigen Produkten oder engagierten Unternehmen ist nicht immer einfach. Durch die globale Herstellungskette, der viele Güter unterworfen sind, ist es meist schwer nachzuvollziehen, unter welchen Bedingungen Verbrauchsgüter hergestellt wurden. Daher liefern wir Dir hier einige Tipps und Inspiration, wie Du nachhaltig einkaufen kannst.
Wie gehst du einkaufen? Alternativen zum Auto:
Mit unseren Entscheidungen, die wir jeden Tag treffen, können wir ganz bewusst dazu beitragen, Ressourcen zu schonen, Menschenrechte zu achten und das Klima zu schützen. Das fängt schon beim Weg zum Einkaufsort an. Wie wäre es zum Beispiel, wenn Du bei Deinem nächsten Einkauf nicht das Auto nimmst, sondern mit dem Fahrrad, den öffentlichen Verkehrsmitteln oder sogar zu Fuß zu deinem Lebensmittelhändler gelangst? Klar, manchmal braucht man besonders schwere oder viele Lebensmittel und Verbrauchsgüter. Überlege Dir daher einmal im Monat genau, was Du die nächsten Wochen so brauchen wirst. Erledige diesen Großeinkauf mit Deinem Auto und steige die restlichen Male auf die Alternativen um.
Regionale Produkte für den klimafreundlichen Einkauf
Wir sind es mittlerweile gewohnt, dass wir manche Lebensmittel das gesamte Jahr über bekommen, auch wenn sie überhaupt nicht Saison haben. Das beste Beispiel hierfür sind die Erdbeeren an Weihnachten. Sehr viele der von uns konsumierten Lebensmittel legen einen weiten Weg zurück, bevor sie auf unserem Teller landen. Daher gilt es, sich darüber zu informieren, welche Produkte, wann bei uns Saison haben. Und dann auf einheimisches Gemüse aus Freilandanbau zurückzugreifen. Verzichte lieber auf Produkte aus energieintensiven Treibhäusern. Wenn Du zudem regionale Produkte der Saison kaufst, kannst Du davon ausgehen, dass die Transportwege kurz sind. Ein weiterer Tipp ist es, den Fleischkonsum zu minimieren und mit frischen anstatt tiefgefrorenen Lebensmitteln zu kochen. Diese verbrauchen durch Herstellung und Lagerung viel Energie. Bei der Fleischproduktion werden Unmengen an Nahrungsmitteln an die Tiere verfüttert. Diese Lebensmittel könnten Menschen ebenso direkt versorgen. Zudem produzieren Wiederkäuer Methangase während der Verdauung, die das Klima schädigen.
Überdenke Dein Konsumverhalten
Nachhaltiger Konsum hat mit Umwelt- und Tierschutz zu tun. Überlege vor dem nächsten Shopping-Exzess genau: Brauchst Du die vierte Jeans, das zehnte Paar Schuhe oder dieses coole T-Shirt der Saison wirklich? Gerade die Textilindustrie, mit ihren Fast-Fashion Produkten, rangiert weltweit unter den Top Five der Umweltverschmutzern. Achte für eine umweltfreundliche Garderobe auf Öko-Textilien, die mit unterschiedlichen Siegeln ausgezeichnet sind. Etwa dem Europäischen Umweltzeichen oder dem Global Organic Textile Standard. Die Angabe „kbA“ steht für kontrolliert biologischen Anbau. Dieses Label garantiert, dass Baumwolle ohne Pflanzenschutzmittel angebaut wurde. Natürlich sollte man neben der Qualität und Langlebigkeit auch auf die Herstellungsbedingungen der Waren achten. Um den Verwendungszyklus Deiner aussortierten Kleidungsstücke zu verlängern, kannst Du sie in die Altkleidersammlung oder in Second-Hand-Läden geben. Eine weitere Alternativen bietet der Verkauf auf Flohmärkten oder durch Internetseiten wie Kleiderkreisel. Dort kannst Du übrigens das nächste Mal ebenfalls nach dem ein oder anderen neuen Lieblingsteil Ausschau halten.