Nach dem heißen Sommer den bunten Herbst bewusst genießen
Den Sommer, den wir gerade erleben durften, nennen viele den „Jahrhundertsommer“. Er war heiß, sogar schon im Mai, und brachte fast jeden Tag Sonne. Ist es nun traurig, dass er vorbei ist? Aber nein, denn manchmal war der Sommer auch sehr anstrengend, und der Herbst kann einen schönen Kontrast dazu darstellen.
Der Sommer geht
Im Sommer war es manchmal so, als lebten wir in den Tropen, komplett mit lauen, sehr warmen Nächten. Manchmal fühlte sich alles sogar wie die Wüste Gobi oder eine mongolische Steppe an, vor allen Dingen, wenn man sich das Gras in manchen Parks oder Gärten ansah, das gelb und strohig wirkte statt saftig grün. Der Kreislauf sprach auch nicht immer gut auf 32 Grad an, die Arbeit ging zäh vonstatten. Kurz: Es ist gut, dass der Sommer vorbei ist und der Herbst kommt, denn er bringt klare Tage und Nächte mit und vor allen Dingen diese wunderbaren Farben, die man jetzt schon an den reifen Kürbissen, manchen Blättern und Brombeeren und Co. beobachten kann. Ein Farbrausch bei moderaten Temperaturen, das ist das, worauf wie uns jetzt freuen.
Goldener Oktober
Eine falsche Jahreszeit gibt es ja ohnehin nicht, wie man weiß, aber wer an den nun kürzer und kälter werdenden Tage den Blues bekommt, sollte sich regelmäßig nach draußen begeben. Wer das Glück hat, etwas weiter oben zu wohnen, kann es ohnehin schon morgens bewundern: das Farbspiel, das bei den Amerikanern mit dem Begriff „Indian Summer“ bezeichnet wird. Dieses Farbspiel hat es in sich und kann sogar zu modischen Inspirationen genutzt werden. Man nehme ein kräftiges Orange oder Rostrot, Maisgelb oder Himbeerrosa. Man darf gerne oder sollte sogar speziell im Herbst diese strahlenden und Energie geladenen Farben tragen. Das sorgt für gute Laune und korrespondiert wunderbar mit den bunten Blättern da draußen, die man auch gerne mit nach Hause nehmen kann. Das ist schon mal ein Start in die kreative Zeit, die zusammen mit dem „endlich wieder öfter zu Hause sein“ Einkehr hält. Eicheln und Kastanien, besagte schöne Blätter lassen sich zu Mobiles und Kränzen oder Gestecken verarbeiten. Stolz blickt man auf sein kreatives Machwerk. Ist hier etwas trist? Aber nein!
Drinnen wird es kuschelig
Der fast schon als Zwang zu bezeichnende Zustand, immer draußen sein zu müssen, den dieser Sommer uns auferlegte, hat nun ein Ende. Einfach abends die Füße hoch legen, nichts muss mehr gemacht werden, als sich zu schonen und vom Tag zu erholen. Ab geht es in ein duftendes Wannenbad, die Kerzen, gerne auch wieder in Dunkelrot oder Orange, angezündet. Dazu ruhige Musik: Das ist eine Fiesta der leisen Töne bzw. der etwas gedämpfteren Art. Und genau das tut so gut, nachdem vorher alles so hoch gekocht war. Zeit für Dich!
Den Sommer sollte man ruhig ziehen lassen, er war lange genug da und hat uns auch einiges an Strapazen auferlegt. Nun kommt die Belohnung: ein Aufatmen in der Natur und in uns selbst.