Frust im Büro – 5 Tipps gegen Boreout
Nicht jeder Berufstätige hat das Glück ganz in seiner Arbeit aufgehen zu können. Wer bei seinem Job dauerhaft unterfordert fühlt, kann richtig krank werden. Boreout: ausgebrannt durch Unterforderung und Langeweile. Dieser Zustand kann auf Dauer schwerwiegende psychische Folgen haben. Depressionen, Schlafstörungen und innere Kündigung. Die Unzufriedenheit kann sich nach und nach auch auf das Privatleben auswirken. Damit es gar nicht erst soweit kommt, findest Du hier fünf Tipps, wie Du effektiv gegen Boreout vorgehen kannst.
1. Der Wahrheit ins Gesicht sehen!
Besonders leistungsorientierte Menschen brauchen häufig lange bis sie erkennen, dass etwas Grundsätzliches nicht stimmt. Oft werden die negativen Gefühle verdrängt oder auf andere Ursachen geschoben. Wenn Du allerdings immer unzufriedener mit Deinem Job bist, die Arbeitszeit gar nicht mehr vergehen will und Du Dich am Abend nur noch frustriert fühlst, solltest Du Deine aktuelle berufliche Situation hinterfragen. Wichtig ist, die Umstände genau zu analysieren. Ein Tagebuch hilft hier. Nimm Dir einfach mal zwei Wochen lang Zeit und reflektiere Deine Arbeitstage am Abend schriftlich. Das hilft Dir zu erkennen, woher Deine Unzufriedenheit rührt.
2. Den Chef um Hilfe bitten!
Wenn Dir klar geworden ist, woher der Frust im Büro kommt, solltest Du unbedingt mit einem Vorgesetzten reden. Entscheidend ist hier, dass Du Dich gut auf das Gespräch vorbereitest. Du solltest versuchen, eine Win-Win-Situation zu schaffen und Deinem Chef vermitteln, wie wichtig Dir Deine Arbeit ist und in welche Tätigkeitsfelder Du Dich noch mehr einbringen könntest. So ziehst Du Deinen Vorgesetzten schnell auf Deine Seite. Ihr könnt dann gemeinsam schauen, welche neuen Aufgabenbereiche Du eventuell zusätzlich übernehmen könntest.
3. Downshifting!
Falls Dein Arbeitgeber keine weiteren Tätigkeiten für Dich hat, gibt es auch die Möglichkeit mit den Stunden herunterzufahren. So bist Du zeitlich besser ausgelastet. Natürlich muss sich das finanziell ausgehen. Wenn nicht, gibt es auch die Möglichkeit die Stunden down zu shiften und sich einen interessanten Nebenjob zu suchen, der das finanzielle Loch kompensiert.
4. Jobwechsel!
Vielleicht besteht sogar die Möglichkeit sich intern versetzen zu lassen. Viele Firmen bieten Weiterbildungen an, um sich für neue Posten zu qualifizieren. Solche Qualifizierungen bringen frischen Wind in Deinen Berufsalltag und gewähren Dir mehr Perspektiven. Ansonsten gibt es auch immer die Möglichkeit, die Augen offen zu halten und sich bei anderen Arbeitgebern zu bewerben.
5. Such Dir ein interessantes Hobby!
Kommt es für Dich nicht in Frage Deinen Job zu wechseln, weil er gut bezahlt ist oder Du Deine Kollegen sehr gerne magst, kannst Du Dein Privatleben auch effektiver nutzen. Vielleicht wäre eine aufregende Sportart genau das richtige für Dich oder eine neue Fremdsprache. Wichtig ist, dass Du Dir einen interessanten Ausgleich zu dem langweiligen Büroalltag suchst und so Deinen Frust verarbeiten und den innerlichen Stress kompensieren kannst.
Dauerhafte Unterforderung im Berufsalltag kann einem richtig zusetzen und sogar krank machen. Mit diesen fünf Tipps kannst Du dem Frust frühzeitig entgegensteuern. Manchmal hilft es auch, seinen Fokus neu zu justieren. Seien wir mal ehrlich, wir müssen arbeiten, um unser Einkommen zu sichern und Arbeit kann natürlich sehr sinnstiftend sein und Spaß machen. Aber das weitaus Bedeutendere für ein erfülltes Leben ist doch das private Umfeld. Freunde, Familie, die Beziehung oder die Kinder! Seine Batterien in der Freizeit neu zu laden, hilft uns, eine gesunde Distanz zum Berufsleben zu entwickeln.