Kompostierbares Einweggeschirr aus Weizenkleie
Nicht nur im Sommer für das Picknick am Strand oder im Park ist Einweggeschirr gefragt. Auch bei vielen Veranstaltungen sind Becher, Teller und sogar Besteck zum einmaligen Gebrauch sehr beliebt. Selbst von Lebensmittelhändlern oder der Gastronomie werden mittlerweile viele Produkte in der „To-Go“-Variante angeboten. Doch um dem Müllberg Einhalt zu gebieten, ist kompostierbares Einweggeschirr immer gefragter.
Recycling als Lösung eines Umweltproblems
Recyclet wird Müll schon länger. Das mag auf den ersten Blick auch fortschrittlich erscheinen, in letzter Konsequenz aber ist es einfach unlogisch. Viel besser ist es doch, gar nicht erst Müll zu erzeugen. Diesen Leitspruch hat man sich bei der Produktion von Einweggeschirr nun zu Herzen genommen. Es gibt nämlich seit kurzem komplett biologisch abbaubare Teller, Schüsseln, aber auch Becher aus Weizenkleie. Sie können diese Teile sowohl für kalte als auch warme Speisen verwenden und sogar in den Backofen oder in die Mikrowelle geben. Die sogenannte Biotrem-Methode macht es möglich.
Wasser und Weizenkleie als Zutaten
Das Einweggeschirr aus dem Hause Biotrem besteht aus Weizenkleie und einer geringen Menge Wasser. Mittels hohem Druck und einer ebensolchen Temperatur werden daraus die einzelnen Teile produziert. Das Herstellungsverfahren kennt somit keinerlei Verwendung von chemischen Substanzen oder Kleber. Die für die Herstellung des Einweggeschirrs verwendete Weizenkleie stammt aus der landwirtschaftlichen Erzeugung in unmittelbarer Nähe der Produktionsstätte der Firma. Es wird zudem Weizenkleie aus rein kontrolliertem Anbau verwendet. Grundsätzlich ist Weizenkleie ein Nebenprodukt der traditionellen Mehlherstellung. Normalerweise findet es eine weitere Nutzung als Dünger. Damit liegt es auf der Hand, die Kleie als Grundstoff für die Herstellung des kompostierbaren Einweggeschirrs zu nutzen.
Produkte punkten mit Qualität
Wenn Du Dich bei den Händlern umsiehst, die dieses Einweggeschirr mit Wiedervendungsfaktor verkaufen, wirst Du feststellen, dass die Produkte durchaus überzeugen. Die Teller sind sehr stabil und verströmen einen absolut angenehmen Eigengeruch, der irgendwie an Getreide erinnert. Damit wird klar, dass die Produkte nicht billig, sondern durchaus mit Premiumqualität überzeugen. Dazu kommt das Argument, dass man für die Erzeugung des Einweggeschirrs keinerlei neuer Rohstoff anbauen muss. Aus einer Tonne reiner, essbarer Weizenkleie entstehen bis zu 10.000 Teller oder Schalen. Nach 30 Tagen sind sie komplett biologisch abbaubar. Du kannst auch einfach vom Geschirr abbeißen, immerhin handelt es sich beim Werkstoff um essbare Kleie. Wenn Du die Teller so nutzt, dass sie nicht mit mengenmäßig besonderen Soßen oder sonstigen Flüssigkeiten in Kontakt kommen, halten sie mehrere Jahre hindurch.
Nachhaltigkeit und zukunftsweisend
Dieses kompostierbare Geschirr hat nicht nur einen enormen Nachhaltigkeitseffekt aufgrund seiner Produktion und Abbaufähigkeit, es überzeugt zudem mit einer EU-Norm. Diese wird mit der EN-13432 ausgedrückt und gewährleistet, dass das Produkt in Kompostieranlagen mit industriellem Betrieb bei optimal herrschenden Bedingungen und einer Temperatur zwischen 60 Grad Celsius plus und 95 Prozent Luftfeuchtigkeit innerhalb von 45 bis 60 Tagen komplett abgebaut wird.
Diese Erfindung beweist, Einweggeschirr muss nicht aus Pappe oder Plastik bestehen, es geht auch besser für Natur und Umwelt, für eine saubere Zukunft!