„Was soll ich machen?“ – Entscheidungshilfen für Unentschlossene
Du triffst täglich Entscheidungen, die Dir meistens gar nicht weiter bewusst sind. Welches Outfit Du trägst oder was Du heute isst, entscheidest Du ohne langwierige Überlegungen. Schwieriger lassen sich Entscheidungen treffen, die weitreichende Folgen haben. Dabei handelt es sich vor allem um Entscheidungen bezüglich der Berufswahl, einem Wechsel des Wohnortes oder der Familienplanung. Wir stellen Dir effektive Entscheidungshilfen vor, mit denen Du Dich leichter für eine Option entscheiden kannst.
Welches Ziel verfolgst Du?
Um die richtige Entscheidung treffen zu können, solltest Du Dir zunächst bewusst machen, welches Ziel Du erreichen möchtest und welche Option dafür am hilfreichsten ist. Frage Dich auch, ob es sich wirklich um Dein Ziel handelt oder ob Du eigentlich nur die Erwartungen von Mitmenschen erfüllst. Wenn Du Dein eigenes Ziel klar formulierst, kannst Du bereits die Optionen streichen, die nicht zielführend sind.
Hör auf Dein Gefühl
Es ist nicht immer leicht, herauszufinden, was das eigene Gefühl sagt. Mit einem einfachen Trick funktioniert es besser, wenn es sich nur um zwei Optionen handelt, zwischen denen Du Dichentscheiden musst. Wirf eine Münze, die Dir Deine Entscheidung abnehmen soll. Bevor sie auf einer Seite landet, spürst Du bestenfalls einen Wunsch, auf welcher Seite sie landen soll. Für diese Option spricht Dein Gefühl.
Pro und Kontra
Fertige eine Liste an, auf der Du alle Optionen aufführst und die jeweiligen Dinge dazuschreibst, die dafür und dagegen sprechen. Markiere die Vor- und Nachteile, die für Dich besonders stark ins Gewicht fallen. Auf diese Weise erhältst Du einen besseren Überblick über die Gesamtsituation. Möglicherweise gibt es viele Argumente auf der einen Seite, aber nur ein Argument auf der anderen Seite, dass aber alle anderen Argumente aussticht, weil es besonders wichtig ist.
Der Blick in die Zukunft
Stell Dir bei jeder Option einzeln vor, dass Du Dich für sie entschieden hast und überlege Dir, welche Konsequenzen das für Deine Zukunft hat. Wo siehst Du Dich in 5, 10 oder 20 Jahren, wenn Du diese Entscheidung getroffen hast? Frage Dich, ob Du das wirklich willst. Falls Du die Vorstellung furchtbar findest, kannst Du die Option streichen.
Wechsel der Perspektiven
Manchmal ist es hilfreich, Abstand zu gewinnen, um klarer zu sehen. Stell Dir vor, dass nicht Du, sondern ein anderer Mensch vor der gleichen Entscheidungsfrage steht und Du ihm einen Rat geben sollst. Gib ihm Tipps, worauf er achten soll, welche Konsequenzen die Entscheidung hat und welche Vor- oder Nachteile sich ergeben.
Nimm Dir Zeit
Lass Dich von niemandem, auch nicht von Dir selbst, unter Druck setzen, wenn Du eine Entscheidung treffen musst. Suche Dir einen ruhigen Ort, an dem Du in Ruhe nachdenken kannst.
Um die richtige Entscheidung zu treffen, brauchst Du Zeit und Ruhe. Beachte Deine Ziele, weitreichende Konsequenzen und Dein Gefühl. Ein Wechsel der Perspektive und eine Aufstellung der unterschiedlichen Argumente lassen Dich herausfinden, was Dir wirklich wichtig ist.