Tipps aus eigener Erfahrung für einen erholsamen Sommerurlaub im Zelt
In diesem kurzen Artikel möchte ich meine Tipps für einen erholsamen Sommerurlaub im Zelt geben. Seit etwa 35 Jahren bin ich mit dem Camping verbunden und habe im Laufe der Jahrzehnte einige Trends und Entwicklungen kommen und gehen sehen. Gestartet bin ich mit einem ganz klassischen Firstzelt mit imprägniertem Baumwolldach und Stahlgestänge. Am heutigen Outdoormarkt würde dieses Zelt kaum noch Beachtung finden, da es relativ schwer ist und durch seine Dachschrägen keine optimale Raumausnutzung bietet.
Wind und Wetter trotzen
Seit 2011 ist unser immer noch aktuelles Familienzelt für den Sommerurlaub das Outwell Montana 6. Auch wenn wir nur zu zweit sind, trägt ein so großes Zelt, das für sechs Personen ausgelegt ist, nicht nur durch seine Größe und Komfort ganz erheblich zu einer guten Erholung bei. Wichtig ist beim Kauf auch darauf zu achten, dass das Zelt windstabil und regenbeständig ist. Da bei einem zweiwöchigen Campingurlaub ein paar Regentage oder Gewitterböen nicht ganz auszuschließen sind, ist es doch gut, wenn man sich auf sein Zelt verlassen kann.
Wir haben uns trotz des erhöhten Gewichts für ein Stahlgestänge entschieden, das dem Zelt gemäß Hersteller eine Windstabilität bis Stärke 10 verleiht. Die Wassersäule beträgt 5.000 mm und war bisher auch bei lang anhaltendem Regenwetter immer ausreichend. Dies ist insbesondere nachts ein gutes Gefühl, wenn man zusammengerollt im Schlafsack auf seiner Isomatte liegt und hört, wie sich über einem langsam ein Gewitter zusammenbraut.
Camping in der Komfortzone
Dieses Zelt hat zwei Schlafkabinen und einen Wohnbereich. Jede Schlafkabine ist mit einer Breite von 1.80 m für 3 Personen ausgelegt. Ergo ist für 2 Personen mit zwei gossen dicken Isomatten reichlich Platz. Die zweite Schlafkabine dient uns als begehbarer Kleiderschrank wo wir auf verschiedenen Stapeln die Klamotten für den jeweiligen Anlass deponieren. Das schafft Ordnung im Zelt. Der Wohnbereich ist mit einem passgenauen Teppich ausgelegt, der beim Betreten ohne Socken vor der Bodenkälte isoliert. Unter dem Zeltboden liegt eine dicke Schutzplane, die die Außenseite des Zeltbodens nicht nur vor spitzen Gegenständen, sondern auch vor lehmigem oder erdigem Untergrund schützen soll. Insbesondere nach einem Regen wird der Boden dadurch vor starker Verschmutzung geschützt, was die Reinigung beim Abbau des Zeltes enorm erleichtert.
Erholung vom ersten Tag
Bei langen Anreisen mit Distanzen ab etwa 800 Kilometern legen wir seit einigen Jahren einen Übernachtungsstopp auf einem Campingplatz ein. Dafür haben wir uns ein kleines leichtes Zelt mit geringen Packmassen zugelegt, was schnell auf- und abgebaut ist. Dadurch können wir in Ruhe anreisen, müssen morgens nicht so früh los und sind zufrieden, wenn wir die ersten 500 Kilometer hinter uns gebracht haben. Abends gehen wir noch irgendwo etwas essen und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Am nächsten Morgen wird schnell zusammengepackt und es geht weiter.
Wenn wir jetzt in einen Stau geraten, bringt uns das nicht mehr aus der Fassung, denn wir haben ja nun genügend Zeit unser großes Zelt aufzubauen und es sogar noch gemütlich einzurichten.