Café Downtism – ein einzigartiges Konzept für Menschen mit Down-Syndrom und Autismus
Das Café Downtism kann mit seinem einzigartigen Konzept ein hervorragendes Beispiel für Inklusion sein. Hier werden besonders Menschen mit Down-Syndrom und autistische Menschen gefördert über Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die Möglichkeit, sich als behinderter Mensch vollwertig und ohne Barrieren in die Gesellschaft einzubringen, bekommt man im Iran ganz sicher nicht überall. Als Vorreiter eines neuen Lebensstandards für Behinderte ist das Café Downtism eine Säule der Humanität.
Arbeit für jeden
Menschen mit Dowm-Syndrom und autistische Menschen haben es besonders schwer eine Arbeit zu finden. Im Café Downtism im Iran beschäftigt man diese Personen mit Behinderung. Sie haben dort oftmals den ersten richtigen Job ihres Lebens. Das Café bietet als hipper Ort der Entspannung nicht nur Einheimischen und Touristen leckeren Kaffee und Kuchen an, hier ist ein soziales Projekt gestartet worden, das als Beipiel einer guten Inklusion wirkt. Die Beschäftigten sind stolz auf ihren Beitrag zur Gesellschaft und bekommen dafür neben dem Lohn auch Anerkennung und ein gesteigertes Selbstwertgefühl. Ein vollwertiger Arbeitsplatz ist häufig der Einstieg in viele weitere Entwicklungsschritte.
Ein neues Lebensgefühl
Für behinderte Menschen bedeutet ein richtiger Arbeitsplatz eine beginnende Entwicklung. Allein der wirtschaftliche Aspekt fördert die Menschen in ihrer Selbständigkeit, wirkt sich auf Beziehungen privater und gesellschaftlicher Art aus und kann zu einer Weiterentwicklung der Persönlichkeit beitragen. Arbeitende Menschen werden von ihrem Umfeld besser akzeptiert und gut integriert. Sie sind für nichtbehinderte Menschen in ihrer Rolle als Mitarbeiter im Restaurant gern gesehen und anerkannt. Hier beginnt ein Disput auf Augenhöhe und man findet den Ansatz einer wirklichen Diskussion über Behindertenrechte leicht. Involviert in die lebendige Atmosphäre eines Café-Betriebes sind den Mitarbeitern natürliche Rechte eingeräumt, die sie nur durch diese Rolle in Teheran erleben können. Niemand kommt auf den Gedanken, in den Mitarbeitern nur deren Einschränkungen zu sehen.
Eine Behinderung ist nicht heilbar, aber das Stigma, unter dem viele behinderte Menschen leben, kann man durch eine gelungene Inklusion aufbrechen. Unter diesen Bedingungen wachsen Selbstwertgefühl und Lebensfreude der Betroffenen. Für die Mitarbeiter des Cafés Downtism hat eine neue Ära in ihrem Leben begonnen.
Wirtschaftlich erfolgreich als Unternehmen
Die Möglichkeit einer Arbeit auf dem Gebiet der Gastronomie bietet für die Mitarbeiter Vorteile. Wie sieht es aber mit der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens aus? Das Café wird gerne von Einheimischen und Touristen angenommen. Es ist durch das Konzept eine kleine Berühmtheit geworden und wird daher gern besucht. Mit den Einnahmen können die Betreiber zufrieden sein. Es gibt wegen des Konzeptes eher mehr Zulauf als bei anderen Restaurants. Hier hat man sich mit dem Anspruch an einen humanen und selbstverständlichen Umgang mit behinderten Menschen einen Namen gemacht. Die Öffentlichkeit reagiert auf das Konzept wohlwollend. Die Beziehungen zu Nachbarn, Kunden und Besuchern sind sehr empathisch. Man reagiert mit Verständnis und Offenheit auf die dort arbeitenden Menschen. Das Café Downtism zeigt neue Wege auf, wie ein gelungenes Miteinander in die Praxis umgesetzt werden kann.