Hunde im Büro verbessern nachweislich das Betriebsklima
Viele Haustierbesitzer würden ihren Liebling gern mit an den Arbeitsplatz nehmen. Leider ist das nicht überall möglich! Chefs sollten ihren Mitarbeitern künftig mehr Freiraum lassen. Denn: Hunde im Büro verbessern nachweislich das Betriebsklima und führen zur Zufriedenheit der Angestellten.
Große Unternehmen machen schon mit
Von Google bis Amazon: Große Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern viele Freiheiten. Nicht nur, dass sie ihnen das Mitbringen von Hunden oder Katzen erlauben – es ist teilweise sogar ausdrücklich erwünscht. Auch der Spieleprogrammierer Zynga und XING haben Vierbeiner in ihren Büros. Hier ist es üblich, dass Hunde im Körbchen unterm Schreibtisch liegen. Bei der Belegschaft sind Tiere äußerst beliebt.
Wie viele Unternehmen tatsächlich die Mitnahme von Haustieren erlauben, lässt sich nur grob schätzen. Zahlen und Studien gibt es dazu nicht. In Deutschland bestimmt der Arbeitgeber wie in diesen Fällen gehandhabt wird. Er hat das Hausrecht und kann Tiere in seinen Räumen gestatten. Laut einer aktuellen Umfrage von XING sind 53 % der Firmen pro Hund. In Österreich sollen es sogar 66 % sein.
Tierbesitzer könnten entlastet werden
Hundehaltern ist das Privileg, ihren Liebling mit zum Arbeitsplatz zu nehmen, viel wert. Haben sie nicht allzu oft ein schlechtes Gewissen, weil sie ihren Vierbeiner allein zuhause lassen müssen. Bei Singlehaushalten kann der Hund so wochentags bis zu 10 Stunden einsam in der Wohnung sitzen. Nicht nur, dass es sehr traurig für das Tier ist! Allzu oft landet der Haufen auf dem geliebten Wohnzimmerteppich. Laut einer aktuellen Umfrage ist es Angestellten wichtiger ihren Hund mit zur Arbeit zu bringen, als eine Gehaltserhöhung zu bekommen. Auch würde jeder Dritte seinen Arbeitgeber wechseln, wenn die neue Firma den Vierbeiner im Büro erlauben würde.
Vierbeiner senken Blutdruck und Stresslevel
Hunde im Büro sind gut für die Gesundheit. Eine Studie der Universität New York fand 2001 heraus, dass Hunde am Arbeitsplatz den Stresslevel und Blutdruck senken. Angestellte sind besser gelaunt und entspannter. Die Motivation sowie Kreativität steigen. Streicheln ist sehr gesund. Das Bindungshormon Oxytocin wird ausgeschüttet. Der Hund als Herdentier kann sich gut ins Kollegium integrieren. Er ist im Allgemeinen umgänglich und den Menschen zugewandt. Mit Katzen gestaltet sich das etwas schwieriger.
Tierschutzbund wirbt für Toleranz
Der Deutsche Tierschutzbund wirbt für Hunde im Büro und mehr Toleranz in den Unternehmen. Tierfreundliche Betriebe werden ausgezeichnet und Vorgesetzte aufgeklärt. Für viele Hundehalter ist dieses Thema überaus bedeutsam. Immer wieder erhält der Tierschutzbund verzweifelte Anrufe. Er vermittelt auch zwischen Chefs und Angestellten.
Vorgesetzte gezielt ansprechen
Hundebesitzer sollten ihren Chef gezielt ansprechen und versuchen ihn zu überzeugen. Es gibt wenig tatsächliche Hundeskeptiker. Wenn keiner der Kollegen unter einer Allergie leidet, ist eigentlich nichts einzuwenden. Wird ein neuer Job gesucht, muss das Hundethema beim Vorstellungsgespräch diskutiert werden. Bei einer Zusage sollte man das unbedingt vertraglich regeln.
Tiere am Arbeitsplatz sind toll! Hoffentlich werden sich in Zukunft noch viele Unternehmen pro Hund aussprechen. Die Vierbeiner erhellen den Berufsalltag und fördern das Betriebsklima. Tierische Kollegen machen glücklich und senken den Stresspegel. Falls Du selbst Hundebesitzer bist, sprich Deinen Chef doch einfach mal an. Vielleicht kannst Du Deinen Liebling zukünftig auch mit zur Arbeitsstelle bringen.