Nachhaltigkeit liegt im Trend – Start-ups setzen auf ökologisch wertvolle Produkte
Das Wachstum gerade bei sogenannten grünen Start-ups ist rasant. Auch bedingt durch die starke Nachfrage im Bereich nachhaltiger Produkte gehen immer mehr Start-ups mit einer speziellen Philosophie und Produkten, die gezielt auf Nischen setzen, an den Start. Gerade diese kleinen Unternehmensgründungen sind ideal, um neue nachhaltige grüne Trends zu setzen und nach vorne zu bringen.
Neben der Gewinnabsicht ist der Gedanke herrschend, dass die Gründer mit ihrer Idee und ihrem Produkt einen Anteil an einer nachhaltigeren Nutzung der Ressourcen haben wollen. Dafür sind eben kleine Unternehmen ideal. Die Ideen und Produkte werden erst ausprobiert und lassen sich bei einem Erfolg dann auch im großen Stil wirtschaftlich nutzen. Oft greifen in einem späteren Stadium dann große Unternehmen diese Produktideen und grünen Trends auf und übernehmen das Start-up oder zumindest das Produkt und die Geschäftsidee. Darin liegt natürlich für die Start-ups im Bereich des nachhaltigen Wirtschaftens sowohl Chance als auch Risiko.
Bereits 15 % der Start-ups nachhaltig
Bei den Start-ups liegt der Anteil der Gründungen mit einem nachhaltigen Ansatz und einer grünen Geschäftsidee oder Produkten bereits bei 15 %. Damit ist hier ein Wert erreicht, der erheblich über den Zahlen bei klassischen Geschäftszweigen und Unternehmen besteht, was das nachhaltige Wirtschaften angeht. Der Grund ist auch, dass hoch motivierte Gründer traditionelle Geschäftsbereiche wie Mobilität, regenerative Energienutzung, sorgsamer Umgang mit Rohstoffen, Agrar und Grünbereich sowie Nahrungsmittel gezielt ausgesucht werden und mit neuen Ideen und nachhaltigen Produkten radikal umgestaltet werden. Oft haben es diese Unternehmen aber auch nicht leicht, im täglichen harten Wettbewerb zu bestehen. Schließlich geht es nicht allein um die gute Idee. Höhere soziale Standards und ökologisches Wirtschaften kostet gerade am Anfang oft mehr Geld. Dabei muss das Unternehmen natürlich trotzdem rentabel arbeiten und Gewinn machen.
Finanzierung und Nachfrage oft hoch motiviert
Wenn Finanzierungen solcher Geschäftsmodelle klappen sollen, muss auf Nachfrager- und Käuferseite ein Publikum bereitstehen. Dieses muss bereit sein, für ökologische Produkte und Produkte, die mit mehr sozialer Verantwortung entstehen, oft mehr Geld auszugeben. Außerdem sind Investoren notwendig, die an die gute nachhaltige Idee glauben und mit einem hohen Maß an Idealismus dabei sind. Gerade in der Anfangsphase müssen auch die Investoren oft auf schnelle und hohe Gewinne verzichten. Daher kommen oft klassische Banken nicht als Investoren und Kreditgeber in Frage. Teilweise sind aber Förderprogramme des Staates und von sozialen Organisationen und Stiftungen möglich, die das nachhaltige Wirtschaften fördern wollen.
Grüne Startups wirken
Grüne Start-ups haben oft gute Startchancen, weil die Nachfrage nach ökologischen und sozial verantwortbaren Produkten immer weiter ansteigt. Auch finden sich oft Nischen, die ideal für kleine nachhaltige Produkte und Dienstleistungen sind. Außerdem setzen sich die Ideen nach einer gewissen Zeit auch oft im Mainstream. Sie können dann wirtschaftlich noch konkurrenzfähiger wirken.