
Insektenschutz – Rewe engagiert sich gegen das Insektensterben
Die Botschaft, dass das massive Insektensterben der letzten Jahrzehnte eine echte Bedrohung darstellt, scheint nun auch bei den großen Konzernen angekommen zu sein. Gemeinsam mit dem NABU hat die Rewe Group einen Insektenschutz-Fonds gegründet.
Insekten muss man schützen
Die Wespenplage, Ameisen in der Küche und überall Fliegen – der heiße Sommer lässt so manchen Menschen zu einem Insektenhasser werden. Doch auch, wenn die kleinen Tiere manchmal stören können, sind sie doch unersetzlich für unser Ökosystem. Unser Leben als Menschen auf diesem Planeten wäre ohne Insekten undenkbar. Sie bestäuben die Blüten mit den gesammelten Pollen und sorgen so dafür, dass bis zu 75 % unserer Nahrungsmittel produziert werden können. Gleichzeitig bilden Insekten in einem funktionierenden Ökosystem die Grundlage für die Nahrung von vielen weiteren Tieren. Die wichtigsten Bestäuber sind Wild- und Honigbienen, Schmetterlinge, Fliegen und Wespen. Doch die Masse der Fluginsekten ist in den letzten Jahren um bis zu 75 % zurückgegangen. Das hängt mit dem massiven Einsatz von Pestiziden in den Agrarlandschaften zusammen.
Rewe fördert Insektenschutz
Gemeinsam mit dem NABU hat Rewe einen Insektenschutzfonds gegründet, der eine Startsumme von 300.000 Euro umfasst. Mit diesem Geld will man bundesweit Maßnahmen zur Rettung der Insekten ermöglichen. Das geschieht zum Beispiel, indem man Ackerflächen und Wiesen kauft. Auf diesen Flächen soll eine Pflanzen- und Artenvielfalt entstehen, in denen sich die Insekten vermehren können. Außerdem wollen die Verantwortlichen des Fonds von dem Geld die breite Öffentlichkeit über die Relevanz von Insekten im Ökosystem informieren. Die meisten Menschen wissen nicht, wie sehr unsere Landwirtschaft und somit auch die Produktion von Nahrungsmitteln von der Insektenvielfalt abhängen. Doch der Schutz der Insekten ist von höchster Dringlichkeit, wenn die Nahrungsmittelproduktion nicht daran scheitern soll. Durch die Insekten entsteht ein einzigartiges System, das durch keine Maschine der Welt zu ersetzen ist.
Bereits umgesetzt
Bislang hat man bereits fast 300 Hektar Blühflächen angelegt und mehr als 5000 Büsche, Sträucher, Bäume und Hecken gepflanzt. Außerdem stellten die Verantwortlichen des Projekts Nisthilfen auf, die in der Nähe von den Anbauflächen von Apfelbauern für ein zusätzliches Nahrungs- und Nistangebot sorgen. Mehr als 2000 Nisthilfen und 6000 Nistkösten für Fledermäuse und Vögel hat man bereits aufgestellt. Dieses Projekt wurde im Rahmen des PRO PLANET-Apfelprojekts realisiert und umfasst auch ein eigenes Label für die Obstbauern vom Bodensee, die die Initiative unterstützen. Mittlerweile hat auch der Verbraucher durch solche Maßnahmen einen besseren Überblick darüber, was er mit seinem Einkauf unterstützt.
Rewe und NABU sind gemeinsam einen wichtigen Schritt gegangen und setzen sich gemeinsam für den Insektenschutz ein. Die Maßnahmen führen dazu, dass Insekten mehr Räume erhalten, in denen sie sich vermehren können und so vor dem Aussterben geschützt werden. Durch die Nisthilfen können sie sich ungestört fortpflanzen und ernähren, bis unsere Felder wieder von Bienen, Wespen und Fliegen bevölkert sind.