Von Schokolade und Fisch: Glück zum Abendmahl
Dass gutes Essen nicht nur sättigt, sondern auch glücklich machen kann, ist bekannt. Immerhin hat ein Stück Kuchen schon so manchen Trauertag, eine heiße Suppe schon so manchen Regentag und ein Schnitzel schon so manchen Diättag gerettet. Bestimmte Lebensmittel sorgen nicht nur aufgrund ihres Geschmacks für Freude. Vielmehr kurbeln einige Nahrungsmittel die Ausschüttung von Glückshormonen an.
Essen, Serotonin, Glück
Es wurde mittlerweile wissenschaftlich belegt, dass das Glückshormon Serotonin vermehrt ausgeschüttet wird, wenn die Insulinproduktion des Körpers angeregt ist. Das sorgt infolgedessen dazu, dass Naschkatzen das ein oder andere Lächeln mehr auf den Lippen haben, als Kalorienverweigerer. Dank einer Vielzahl an stimmungsaufhellenden Lebensmitteln, müssen diese dennoch nicht auf ihre Extraportion Glück verzichten.
Zucker macht lustig
Schokolade, Kuchen, und Gummibärchen- Zucker fördert bekanntlich die Insulinproduktion und führt zu einem Gefühl des Glücks. Somit ist es verständlich, dass Süßigkeiten gerne als Frustnahrung fungieren. Tatsächlich machen sie auch glücklich und so kann ein Stück Schokolade am Tag diesen -wortwörtlich- versüßen. Dieselbe Portion Glück erreicht man aber mit jeder Art von Zucker, also auch Fructose. Ein wenig Obst – Bananen sind besonders reich an Zucker – kann Trauer, Frust oder dem üblichen Nachmittags-Blues entgegenwirken.
Wer eine Extradosis Glück am Tag vertragen kann, der kann sich diese mit einem bunten Obstsalat verabreichen. Ein paar Trockenfrüchte, wie Feigen, Aprikosen oder Datteln, sorgen für eine weitere Ausschüttung an Serotonin. Als Nebeneffekt verfügen diesen über Magnesium. Dieses macht uns resistenter gegenüber Stress und so kann man auch die größten Strapazen überstehen.
Wer keinen süßen Gaumen hat und dennoch nicht auf seine tägliche Glückszufuhr verzichten will, kann selbstverständlich auch auf Käse setzen. Dieser enthält ebenso Zucker, die Laktose, welcher die vermehrte Ausschüttung an Serotonin ankurbelt. Ein Käseteller mit Trockenfrüchten sorgt wohl für den ultimativen Schub an Glück und Freude. Umso besser, dass eine Überdosis in diesem Fall nicht möglich ist – und falls sie es doch ist, wir damit kein Problem haben.
Proteine für das Wohlbefinden
Der menschliche Körper ist auch dazu in der Lage, selbst Serotonin zu produzieren. Hierfür benötigt er einen Eiweißbaustoff, das Tryptophan. Infolgedessen macht dieses im weitesten Sinne glücklich und Lebensmittel, die eine hohe Menge an Typtophan aufweisen, sind somit Stimmungsaufheller. Nüsse, Eier, Hülsenfrüchte, Fisch – sie alle sind proteinreich und fördern die körpereigene Produktion an Serotonin.
Vor allem dem Fisch werden besondere Kräfte nachgesagt, wenn es ums Glück geht. In Ländern, in denen viel von ihm verzehrt wird, sollen ebenso seltener Depressionen festgestellt werden. Zumindest behauptet das die amerikanische Gesundheitsbehörde „National Institutes of Health“.
Wenn einen die schlechte Laune packt, rentiert es sich auf einige Lebensmittel zurückzugreifen. Denn unabhängig von Serotonin und Co. sorgen sie für ein Stückchen Lebensqualität. Dennoch sollte bei Stimmungsaufhellern wie Schokolade auf die Gesundheit geachtet und diese somit nicht übermäßig verzehrt werden. Schlussendlich ist nämlich eine gute körperliche Verfassung der Schlüssel zu Freude und Glück.