Mehr als nur eine Floskel: Wie „Danke“ unser Leben verändert
„Bitte“ und „Danke“ zu sagen haben wir alle einmal gelernt. Für die Meisten gehören diese beiden Wörter zum Alltag und rutschen schnell über die Lippen. Jedoch hat das Wort „Danke“ einen ganz besonderen Einfluss auf unsere Psyche und kann sogar helfen, ein besseres Leben zu führen. Doch was genau passiert da?
„Danke“ im Alltag
Nette Gesten quittieren wir gern und schnell mit einem „Danke“. Ganz egal, ob es sich dabei um die freundliche Bedienung im Restaurant handelt oder um einen Gefallen, den uns ein Freund oder eine Freundin macht. Es ist unsere Art und Weise, durch Sprache Anerkennung für die Taten anderer zu zeigen. Diese wiederum fühlen sich durch diese verbale Quittung bestätigt und finden Sinn in dem, was sie tun.
Dankbarkeit als Gefühl
„Danke“ kann sich jedoch auch in unseren Köpfen festsetzen und ganz besondere Dinge auslösen. Richte Deinen Blick in einem ruhigen Moment nach innen, höre in Dich hinein und stelle Dir selbst die Frage, wofür Du Dich dankbar fühlst. Vielleicht fällt Dir dieser Schritt zu Beginn schwer, aber es lohnt sich. Plötzlich können Dir Dinge in den Sinn kommen, wie beispielsweise die Einrichtung in Deiner Wohnung, die Du Dir über Jahre hinweg zusammengestellt hast. Oder aber den leckeren Kuchen gestern Nachmittag, gemeinsam mit Deiner besseren Hälfte. Dankbarkeit kann auf alles Mögliche gerichtet werden und muss nicht zwingend materielle Güter oder Personen umfassen. Wir können uns so auch über das sonnige Wetter freuen.
Die Frage, die sich dabei stellt: Wie fühlst Du Dich, wenn Du Dankbarkeit empfindest?
Dankbarkeit und die Psyche
Dankbarkeit richtet sich auf alles Schöne, was uns jeden Tag widerfährt. Wer sich regelmäßig selbst nach den Dingen befragt, für die sie oder er dankbar ist, kann auf Dauer die eigene Wahrnehmung mehr in die Sonne rücken. Dankbarkeit zu reflektieren kann schnell zu einer guten Gewohnheit werden. Frage am besten Deine bessere Hälfte oder eine Person aus Deinem Freundeskreis, wofür sie oder er dankbar ist. Diese Fragestellung ist der ideale Aufhänger für einen Dialog, der allen Beteiligten gut tut. Und wenn Du noch einen Schritt weitergehen willst, halte jeden Abend eine feste Anzahl von Dingen fest, für die Du an diesem Tag dankbar gewesen bist. Aus dieser Liste entsteht irgendwann eine Art Dankbarkeits-Tagebuch, das Dir hilft, Dich täglich auf die kleinen und großen schönen Momente zu konzentrieren. Im Umkehrschluss lädt es dazu ein, an weniger schönen Tagen darin zu blättern. Und das mit Erfolg: Dankbarkeitsbücher sind bewährte Methoden zur Selbsttherapie gegen beispielsweise Depression.
Fazit
Dankbarkeit wirkt. Egal, ob mit anderen geteilt oder für dich selbst aufgeschrieben: mit diesem kleinen Wort kannst Du Deinen Alltag nachhaltig positiv beeinflussen. Ganz nach dem alten Sprichwort, dass Glück das Einzige ist, das sich beim Teilen verdoppelt, kannst Du auch mit Dankbarkeit Dein Leben wieder mehr und bewusster genießen. Und, wofür bist Du heute dankbar?