Kein Handel von Elfenbein mehr – Verbot für China
Der Elfenbeinmarkt wird in China bald komplett eingestellt. Die ersten Handelsbetriebe wurden bereits geschlossen. Chinas Regierung kommt damit den Wünschen vieler Tierschützer sowie den Teilnehmern der Cites Artenschutzkonferenz nach. Auch in den USA und Hongkong wird es bald keinen Handel mit Elfenbein mehr geben. Dem sinnlosen Töten von Elefanten wird damit ein Ende gesetzt.
Positive Nachricht aus China
Bis zum heutigen Tag haben chinesische Behörden bereits knapp 70 Geschäfte und Fabriken geschlossen, die im Bereich des Elfenbeinhandels gestanden haben. Diese Information stammt vom Forstwirtschaftsministerium in Peking. Bis zum Jahresende sollen auch die 170 restlichen Betriebe offiziell geschlossen werden. Viele Umweltschützer wird diese Information ruhiger schlafen lassen. Schließlich galt gerade China als weitaus größter Markt für den Elfenbeinhandel.
Die Überlebenschancen von Elefanten steigern
Bereits seit mehr als 1000 Jahren gilt Elfenbein als ein sehr wertvolles Material. Aus ihm werden Geld, Schmuck und Kunstgegenstände gefertigt. Es wird daher auch als weißes Gold bezeichnet. Elfenbein, das Elefanten auf eine grausame Art und Weise entrissen wird, wurde vor allem in den asiatischen Ländern illegal gehandelt. Das helle Elfenbeinpulver gilt als besonders potenzanregend. Die Einfuhr nach Deutschland ist bereits seit vielen Jahren verboten. Da China bis Ende des Jahres auf den Handel mit Elfenbein verzichtet, wird die Überlebenschance für Elefanten enorm gesteigert. Viele Wilderer töten bis heute gesunde Elefanten wegen ihrer Stoßzähne. Diese bringen auf dem Schwarzmarkt Zehntausende von Euros ein. Der Schmuggel und die Wilderei gehören laut der Tierschutzorganisation WWF zu den 5 lukrativsten Sparten innerhalb der internationalen Kriminalität.
USA und Hongkong schließen sich Verbot an
In Afrika töten Wilderer im Jahr um die 20.000 Elefanten. Durch das Handelsverbot von China streut man ein wichtiges Signal. Weltweit, illegale Handelszweige werden in Zukunft keine Chance mehr haben. Offiziell ist der internationale Handel mit Elfenbein bereits seit fast 30 Jahren verboten. Viele Länder, wie zum Beispiel die meisten EU Staaten, erlauben bis heute aber noch den Verkauf von Elfenbein, das vor 1990 eingeführt wurde. Daher gilt die EU zu den größten Exporteuren der Elfenbein-Altbestände. In den Jahren 2014 und 2015 exportierten die EU-Länder rund 20.000 Elfenbeinschnitzereien und fast 1.300 Stoßzähne. Diese wurden vor allem nach China exportiert. Durch das Elfenbein Verbot kommt die chinesische Regierung der Aufforderung von zahlreichen Teilnehmern der Cites Artenschutzkonferenz nach. Bereits im Oktober letzten Jahres hatten die Teilnehmer die Schließung des internationalen Elfenbeinmarktes gefordert. Neben China werden auch die USA und Hongkong dieser Bitte nachkommen. Diese Länder gelten ebenfalls zu den größten Elfenbeinmärkten weltweit.
Fazit
Seit Jahren kämpfen Tierschützer um das Wohl der Elefanten und gegen den Handeln von Elfenbein – bald kann man dem möglicherweise vollständig ein Ende setzen. Die ersten Schritte dazu hat man bereits eingeleitet und auch in den nächsten Jahren arbeitet man stark an einem vollständigen Verbot des Elfenbeinhandels.