Zahl der Arbeitslosen in Deutschland sinkt
Seit Jahren zeigt sich ein positiver Trend in Deutschland: Die Zahl der Arbeitslosen sinkt kontinuierlich. Die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hält auch 2018 an und das sogar in den eigentlich schwierigen Wintermonaten. Seit dem historischen Tiefstand der Arbeitslosenzahl im September 2017 von unter 2,5 Millionen seit der Wiedervereinigung bleiben Experten weiterhin optimistisch.
Die aktuelle Situation
Noch nie standen die Chancen auf eine Vollbeschäftigung in Deutschland so gut wie jetzt. Mit knapp mehr als 2,5 Millionen Arbeitslosen blickt unser Land hoffnungsvoll auf das laufende Jahr. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Zahl der Erwerbslosen laut Bundesagentur für Arbeit um 216.000 zurück. Nach dem Herbstaufschwung von 2017 mit einem Rekordtief von weniger als 2,5 Millionen Arbeitslosen, setzt sich der Trend fort. Eine blühende Wirtschaft, der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften sowie saisonbedingte Einflüsse wirken sich positiv auf die Beschäftigungszahlen aus.
Doch was genau heißt es, arbeitslos zu sein? Als arbeitslos gilt, wer in der Lage und auch willig ist, einer Beschäftigung nachzugehen, aber keinen Arbeitsplatz findet. Arbeitslosigkeit unterscheidet sich somit von der sogenannten Unterbeschäftigung. Letztere enthält auch solche Personen, die in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wie Ein-Euro-Jobs oder Weiterbildung stecken oder als zeitweise arbeitsunfähig gemeldet sind.
Unterschiede in Ost- und Westdeutschland
Auffällig ist: Es herrschen nach wie vor Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Während im Süden die wenigsten Menschen arbeitslos gemeldet sind, im Westen Deutschlands durchschnittlich sechs Prozent Arbeitslose leben, hat der Osten am stärksten mit Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Durchschnittlich etwa 2 Prozent mehr arbeitslose Frauen und Männer sind in den Ost-Bundesländern aktuell auf Arbeitssuche.
Im Jahre 2005 war die Arbeitslosenquote in Deutschland mit 11,7% und einer Arbeitslosenzahl von 4,9 Millionen so hoch wie nie. Seither sinkt die Zahl erwerbsloser Frauen und Männer stetig. Auch im internationalen Vergleich schneidet Deutschland laut Statista besonders gut ab. Unter allen Mitgliedsstaaten der EU hatte im Februar 2018 nur Tschechien (2,4 Prozent) noch weniger Arbeitslose vorzuweisen. Mit 3,5 Prozent gemeldeten Arbeitslosen lag Deutschland damit weit vor Ländern wie Griechenland (20,8 Prozent) oder Spanien (16,1 Prozent).
Zukunftsprognosen
So mancher Arbeitsmarktforscher äußert sich nur verhalten zum laufenden Jahr, doch die Zahlen zeigen: Der Arbeitsmarkt entspannt sich. Seit Jahren sinkt die Arbeitslosenquote, 2017 lag sie bei 5,7 Prozent. Wenn auch nicht mehr so stark, so werden laut Bundesagentur für Arbeit auch in diesem Jahr immer weniger Menschen ohne Arbeit sein. Zeitgleich sind die Zahlen der Hartz-4-Empfänger leicht rückläufig. Bei dieser an sich positiven Entwicklung müssen allerdings zwei wesentliche Punkte berücksichtigt werden: Zum einen werden arbeitssuchende Flüchtlinge vermehrt auf der Suche nach Arbeit sein und zum anderen macht der Fachkräftemangel die Dringlichkeit des Bedarfs qualifizierter Arbeitnehmer deutlich. Herausforderungen, die es in Zukunft zu meistern gilt.
Die rücklaufende Zahl der Arbeitslosenquote in Deutschland zeigt, dass die Chancen für die Zukunft dank einer blühenden Wirtschaft gut stehen.