Warum „fair“ niemals „out of fashion“ ist!
Fair ist ein Begriff, der heutzutage viele unserer Lebensbereiche tangiert. Sei es im Zusammenhang mit Arbeitsbedingungen, Nahrungsmitteln oder auch Mode. Wir assoziieren mit diesem Wort etwa ein kameradschaftlich oder gerechtes Verhalten gegenüber anderen.
Dass Mode in Verbindung mit „fair“ nicht immer nur „öko“ sein muss, zeigt sich in der sich langsam revolutionierenden Modewelt, angetrieben von Unternehmen, die sich zum Ziel gesetzt haben, fairen Handel und zeitgemäße Mode zusammenzubringen
Auf den Spuren der Nachhaltigkeit
Ein bekanntes Fairtrade Modeunternehmen bezeichnete jüngst die Modebranche als die zweitschmutzigste Industrie der Welt. In einer hochindustrialisierten Gesellschaft wie derjenigen, in der wir leben, beginnen wir, darüber nachzudenken, welchen Einfluss unser Konsum und die damit verbundenen Entscheidungen auf uns und unseren Planeten haben.
Dabei ist das Thema Nachhaltigkeit kein neues Phänomen. Wer kennt nicht noch die aufgenähten Flicken, die unsere Mütter und Großmütter auf unsere Klamotten nähten, damit diese weiterhin getragen anstatt weggeworfen wurden? Genauso greift das Konzept „Second Hand“ den Aspekt der Nachhaltigkeit auf, indem gebrauchte Dinge weitergegeben werden und – zumindest vorerst – nicht auf dem Müll landen.
Fair Fashion inmitten unserer Gesellschaft
Und doch wirkt das Thema Nachhaltigkeit in Verbindung mit Fair Fashion Unternehmen wie eine erst kürzlich entstandene Erscheinung der Modewelt. Immer mehr Unternehmen legen Wert darauf, Ihre Produkte fair zu produzieren und mit Nachhaltigkeit, fairer Entlohnung der Arbeiter und der Verwendung nachwachsender Rohstoffe zu werben.
Indem sie das tun, ist eine Tatsache augenscheinlich: Sie treffen einen Nerv bei uns. Laut einer Befragung des Slow Fashion Monitor von über 1,000 Menschen in 2016 haben 30% der Befragten in den vergangenen 12 Monaten mindestens ein nachhaltig produziertes Kleidungsstück gekauft. Ebenfalls geht aus der Studie hervor, dass 73,2 % der Teilnehmer Nachhaltigkeit beim Kauf von Bekleidung als sehr wichtig bis eher wichtig empfanden.
Falls Ihr Euch jetzt denkt, dass das zwar alles toll klingt, Ihr aber dennoch nicht überzeugt davon seid, in Zukunft mehr Wert auf fair produzierte Mode zu legen, gibt es nachfolgend fünf Gründe, die dafürsprechen.
5 Gründe für fair produzierte Mode
1. Nachhaltigkeit
Fair produzierende Modelabels legen viel Wert auf die Produktion von nachhaltigen Produkten, um den Konsumenten etwas zu bieten, das lange währt.
2. Zeitloses Design
Im Gegensatz zur Fast Fashion Industrie gestalten die Designer und Produzenten fairer Modelabels ihre Kollektion in einem zeitlosen Design, um die Nachhaltigkeit noch einmal zu unterstreichen.
3. Keine Massenware
Viele Unternehmen verzichten auf die Herstellung minderwertiger Massenware und achten stattdessen auf hohe Qualität.
4. Der Umwelt zu Liebe
Fair Fashion Unternehmen verzichten auf den Einsatz von Gentechnik, Pestiziden und den Verbrauch unnötig großer Wassermengen. Stattdessen setzen sie auf nachwachsende Rohstoffe und recycelte Materialien.
5. Transparente Produktionsbedigungen
Faire Modelabels stehen für faire Produktionsbedingungen bei ihren Kollektionen. Diese werden von unabhängigen Organisationen wie Fairtrade, GOTS und Fair Wear garantiert.
Fair produzierte Mode zu kaufen und gleichzeitig mit dem Trend zu gehen, stellt heutzutage keine große Herausforderung dar. Es gibt viele Möglichkeiten, seine Konsumentscheidung in Hinblick auf z. B. die Umwelt und bessere Arbeitsbedingungen zu treffen. Indem wir das tun, leisten wir einen Beitrag für eine nachhaltigere Gesellschaft und ein globales Miteinander. Eine gute Nachricht für heutige und nachfolgende Generationen.